Hi nennt mich einfach Lunatic^^ ich bin 18 Jahre alt und jetzt seit fast einen halben Jahr schlapp. Ich habe noch keine Diagnose (Ärzte kotz) Muskelschmerzen und Kopfschmerzen sind durch Keto Ernährung und Hochdosis Vit D weggegangen. Ich weiß nicht ob es sich lohnt ohne vorherige Gründliche Diagnostik(will in die Uniklinik) das Programm zu machen. Meditieren tue ich schon(habe die Gratis Videos gesehen). Ich habe hier im Forum von so einer Salzthersphie gelesen ich überlege gerade ob ich das mache ich schaue total gerne Anime>°< und liege eigentlich nur noch im Bett uff:( Zeichnen tue ich auch ganz gerne:3 Lg
Um die Bezeichnungen für die Krankheit gibt es seit Jahrzehnten viele Streitereien; darüber würde ich mir nicht so den Kopf zerbrechen.
Gupta hilft auch, wenn man nicht alle Symptome hat . Nur bei rein psychischer Verursachung hielte ich es für nicht so geeignet, oder bei körperlichen Krankheiten, die völlig andere Ursachen haben als die chronische Übererregung der Gehirnstruktur "Amygdala". Bis man die richtige Diagnose bekommt, können Jahre vergehen. Viele ME/CFS-Patienten bekommen sie gar nicht . Bei der Ausschlußdiagnostik kommt es v.a. darauf an, daß man nicht andere, schwerwiegende Erkrankungen, die lebensgefährlich werden können, wie Infektionen, Herzerkrankungen, Hirntumoren o.ä. übersieht.
Ich finde es wichtig, einen Hausarzt zu finden, der die Krankheit akzeptiert und die Symptome nicht auf die Psyche schiebt. Hausärzte brauchen jedoch Befunde; die bekommen sie überwiegend von Fachärzten und von Kliniken. Für alle drei Kategorien gilt, daß sie sich Gedanken machen müssen, wie sie zu ihrem Geld kommen. Für Diagnose G93.3 (die einzig korrekte bei ME/CFS) gibt es jedoch meistens kein Geld, was an den Abrechnungssystemen liegt (DRG, EBM, Morbi-RSA [für Krankenkassen], ...). Wenn Du bei Ärzten "Spießrutenlaufen" gehst, mußt Du damit rechnen, daß Du Psychodiagnosen bekommst. Das hätte dann u.a. die eben beschriebenen Gründe. Die Folgen sind schwerwiegend, denn mit F-Diagnosen lauten die ärztlichen Empfehlungen immer wieder: Psychotherapie, Psychopharmaka, ansteigendes körperliches Training, was bei unserer Patientengruppe i.d.R. zu schwersten und langanhaltenden Zustandsverschlimmerungen führt . Leider wird das oft auch bei korrekter Diagnose G93.3 empfohlen (aber ich glaube, wesentlich seltener).
Meine Erfahrungen mit Neurologen sind ausschließlich schlecht. Von Psychiatern kann man schon gar nichts erwarten, von Psychotherapeuten eher wenig (Verständnis). Von Endokrinologen bekam ich nicht explizit die Diagnose, sie haben sie jedoch akzeptiert (machten einen Spagat, wegen der Abrechnung). Hausarzt mußte ich 3x wechseln, bis ich endlich respektvoll behandelt wurde.
Wenn es darum gehen soll, ME/CFS nachzuweisen, empfehle ich: 1. Spiroergometrie/Ergospirometrie an 2 aufeinanderfolgenden Tagen, 2. Kipptischtest, 3. Neuropsychologisches Gutachten.
Leider verstehen die durchführenden Ärzte/Therapeuten dann selber kaum was von den Ursachen der gemessenen Anomalien . Trotzdem hätte man was in der Hand. Punkt 1 (habe ich nicht gemacht) müßte man wahrscheinlich selbst bezahlen (leider nicht die Krankenkasse). Punkte 2 und 3 hat bei mir die Krankenkasse bezahlt (als gesetzlich Versicherter). Dabei unbedingt alle Meßwerte herausgeben lassen und sich nicht mit verbalem Gesülze zufriedengeben (notfalls schwärzen)!
Daß Du Schmerzen schon wegbekommen hast, finde ich beachtlich . Da würde ich an Deiner Stelle mal (vorsichtig) testen, ob sie wiederkommen bei körperlicher (oder auch mentaler bzw. seelischer) Belastung.
Ob Du das Gupta-Programm machen solltest, mußt Du letztlich selbst entscheiden. Leider ist es sehr teuer geworden, aber ich würde es, ME/CFS, Fibromyalgie oder MCS vorausgesetzt, grundsätzlich trotzdem empfehlen . Sofern Du auch anderweitig die Möglichkeit hast zu meditieren, würde ich an Deiner Stelle unbedingt damit weitermachen; das kann schon viel ausmachen. Gupta hat aber inzwischen recht vielfältige und sehr wirkungsvolle Techniken im Angebot, die speziell auf unser Krankheitsgeschehen abgestimmt sind; das sollte man auch nicht unterschätzen.
Von Salztherapie bin ich selber nicht so begeistert, aber die könnte wohl Parasiten, z.B. Borrelien, im Körper bekämpfen. Wenn man die nicht hat, muß man sie nicht machen.