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| Zuletzt Online: 19.03.2025
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Hallo Biene,
herzlich willkommen hier . Danke Dir für Deine ausführliche Vorstellung.
Sehr schnell hat unsereins ein negatives Jubiläum erreicht. Aber was zählt, ist nur noch das, was vor uns liegt - unser Weg zur Heilung.
Zitat von Biene im Beitrag #1 vor kurzem bin ich zufällig auf das Gupta-Programm gestoßen und fand es sofort mega spannend. Schade, dass es dazu nicht noch mehr deutsche Erfahrungsberichte gibt.
Ich gebe mir Mühe, daß es dieses oder spätestens nächstes Jahr bei mir klappt, da ein anderes Krankheitsgeschehen nach über zehn Jahren endlich so langsam aus meinem Körper schwindet  , das ein großer Bremsklotz war. Mit den paar Baustellen, die bei mir noch übrig sind, bin ich bestimmt auch bald fertig  . Dann melde ich mich ganz bestimmt, wenn meine Amy vollständig gezähmt ist  . Auf jeden Fall wünsche ich Dir sehr viel Erfolg mit dem Programm! Bitte mach Dir keinen Druck, geheilt zu werden. Die paar Monate Zeit dafür hast Du jetzt bestimmt auch noch  . Am besten alles ganz in Ruhe angehen und nicht zurück in den Abgrund blicken ... Ja, mit Deiner Ernährungsumstellung machst Du nichts verkehrt  . Das war schon ein richtig guter Anfang! LG TopDown
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Hallo Schlaflose ,
schön, daß Du hierher gefunden hast . Lieben Dank für Deine Vorstellung. Die war schon recht umfangreich. Für mich ist klar, was Du hast, die Symptome sind eindeutig, Dein Zustand ziemlich schwer .
Was ist zu tun? Vielleicht zuerst Energie freischaufeln für den Einstieg ins Gupta-Programm. Arztbesuche nur, soweit absolut notwendig, aber keine wegen ME/CFS, da kann wohl kein Arzt wirklich helfen. Weiß nicht, ob Du die Krankheitsursache schon ergründet hast. Entweder es geschieht akut, nach einem banalen bis heftigen Infekt, sogar nach einer Impfung . Oder schleichend, nach anhaltenden Belastungen, schaukelt sich alles hoch bis zu einem Zustand, der kaum noch zurückzudrehen geht: Die Gehirnstruktur bemerkt Symptome, findet das bedrohlich, will den Körper warnen. Dadurch gibt es noch mehr und stärkere Symptome usw. Man muß gegensteuern u.a. durch Entspannungsübungen bzw. Techniken des neurologischen Programmierens. Die präsentiert uns Ashok in seinem Programm. Autogenes Training scheint hier unwirksam, PMR nach Jacobson schädlich, spezielle Meditationen hingegen sehr wirksam. Vielleicht fängst Du einfach an, die Symptome geschehen zu lassen, sie zu akzeptieren, langsam, ruhig und natürlich tief zu atmen durch den Bauch, Augen zu und dabei lächeln . Wann hast Du zuletzt gelacht? Lauthals gelacht? Versuch es mal wieder, selbst wenn es gekünstelt ist, kann Wunder wirken . Alles, was Du sonst im Stehen gemacht hast, versuchen, im Sitzen zu erledigen, oder anschließend Beine hochlegen. Nach und während Aktivitäten immer Pausen einlegen (wenn möglich). Telefonate nur dann, wenn sie wichtig sind, und immer kurzfassen. Kein schlechtes Gewissen dabei, "nein" zu sagen, bevor andere Dich überlasten . Bestimmt kommst Du damit schon weiter . Mit Gupta wirst Du lernen, negative Gedanken zu unterbrechen, welche Symptome verstärken, Schmerzen verringern durch direkte positive Aufmerksamkeit auf sie, Dir visuell vorstellen, wie gesund Du wieder werden kannst, und es wird so eintreten , u.v.m. Atemtechniken sind dabei und sehr spezielle Meditationen, die Dir helfen, das Parasympathische Nervensystem zu stärken, weil das Sympathische chronisch übererregt ist. Dir gutes Gelingen dabei !
Wenn es zu anstrengend wird, mußt Du nicht schreiben . Wir freuen uns auf Deine nächsten Besuche im Forum .
Liebe Grüße
TopDown
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Herzlich willkommen, Lunatic,
und danke für Deine Vorstellung!
Um für Dich selbst zu entscheiden, ob Du die Kriterien für ME(/CFS) erfüllst, kannst Du hier nachlesen: http://www.cfs-aktuell.de/august11_3.htm
Hier kannst Du die Kriterien als PDF-Datei herunterladen (in deutscher Übersetzung): http://www.cfs-aktuell.de/ICC.pdf
Und hier im Original (in Englisch): https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/...96.2011.02428.x
Um die Bezeichnungen für die Krankheit gibt es seit Jahrzehnten viele Streitereien; darüber würde ich mir nicht so den Kopf zerbrechen.
Gupta hilft auch, wenn man nicht alle Symptome hat . Nur bei rein psychischer Verursachung hielte ich es für nicht so geeignet, oder bei körperlichen Krankheiten, die völlig andere Ursachen haben als die chronische Übererregung der Gehirnstruktur "Amygdala". Bis man die richtige Diagnose bekommt, können Jahre vergehen. Viele ME/CFS-Patienten bekommen sie gar nicht . Bei der Ausschlußdiagnostik kommt es v.a. darauf an, daß man nicht andere, schwerwiegende Erkrankungen, die lebensgefährlich werden können, wie Infektionen, Herzerkrankungen, Hirntumoren o.ä. übersieht.
Ich finde es wichtig, einen Hausarzt zu finden, der die Krankheit akzeptiert und die Symptome nicht auf die Psyche schiebt. Hausärzte brauchen jedoch Befunde; die bekommen sie überwiegend von Fachärzten und von Kliniken. Für alle drei Kategorien gilt, daß sie sich Gedanken machen müssen, wie sie zu ihrem Geld kommen. Für Diagnose G93.3 (die einzig korrekte bei ME/CFS) gibt es jedoch meistens kein Geld, was an den Abrechnungssystemen liegt (DRG, EBM, Morbi-RSA [für Krankenkassen], ...). Wenn Du bei Ärzten "Spießrutenlaufen" gehst, mußt Du damit rechnen, daß Du Psychodiagnosen bekommst. Das hätte dann u.a. die eben beschriebenen Gründe. Die Folgen sind schwerwiegend, denn mit F-Diagnosen lauten die ärztlichen Empfehlungen immer wieder: Psychotherapie, Psychopharmaka, ansteigendes körperliches Training, was bei unserer Patientengruppe i.d.R. zu schwersten und langanhaltenden Zustandsverschlimmerungen führt . Leider wird das oft auch bei korrekter Diagnose G93.3 empfohlen (aber ich glaube, wesentlich seltener).
Meine Erfahrungen mit Neurologen sind ausschließlich schlecht. Von Psychiatern kann man schon gar nichts erwarten, von Psychotherapeuten eher wenig (Verständnis). Von Endokrinologen bekam ich nicht explizit die Diagnose, sie haben sie jedoch akzeptiert (machten einen Spagat, wegen der Abrechnung). Hausarzt mußte ich 3x wechseln, bis ich endlich respektvoll behandelt wurde.
Wenn es darum gehen soll, ME/CFS nachzuweisen, empfehle ich: 1. Spiroergometrie/Ergospirometrie an 2 aufeinanderfolgenden Tagen, 2. Kipptischtest, 3. Neuropsychologisches Gutachten.
Leider verstehen die durchführenden Ärzte/Therapeuten dann selber kaum was von den Ursachen der gemessenen Anomalien . Trotzdem hätte man was in der Hand. Punkt 1 (habe ich nicht gemacht) müßte man wahrscheinlich selbst bezahlen (leider nicht die Krankenkasse). Punkte 2 und 3 hat bei mir die Krankenkasse bezahlt (als gesetzlich Versicherter). Dabei unbedingt alle Meßwerte herausgeben lassen und sich nicht mit verbalem Gesülze zufriedengeben (notfalls schwärzen)!
Daß Du Schmerzen schon wegbekommen hast, finde ich beachtlich . Da würde ich an Deiner Stelle mal (vorsichtig) testen, ob sie wiederkommen bei körperlicher (oder auch mentaler bzw. seelischer) Belastung.
Ob Du das Gupta-Programm machen solltest, mußt Du letztlich selbst entscheiden. Leider ist es sehr teuer geworden, aber ich würde es, ME/CFS, Fibromyalgie oder MCS vorausgesetzt, grundsätzlich trotzdem empfehlen . Sofern Du auch anderweitig die Möglichkeit hast zu meditieren, würde ich an Deiner Stelle unbedingt damit weitermachen; das kann schon viel ausmachen. Gupta hat aber inzwischen recht vielfältige und sehr wirkungsvolle Techniken im Angebot, die speziell auf unser Krankheitsgeschehen abgestimmt sind; das sollte man auch nicht unterschätzen.
Von Salztherapie bin ich selber nicht so begeistert, aber die könnte wohl Parasiten, z.B. Borrelien, im Körper bekämpfen. Wenn man die nicht hat, muß man sie nicht machen.
LG
TopDown 
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