Hallo zusammen, @ Bianca : ja ich würde es mal gerne versuchen mit dem Tagebuch vielleicht könntest du mich dann dafür mal freischalten Ich wusste gar nicht dass es so schlimm ist, dass man fast gelyncht wird wenn man irgendwo in einem CFS Forum etc Gupta erwähnt. Vor allem man bekommt ja auch das Geld zurück falls es nicht funktionieren sollte. Das ist ja woanders nicht so.
Es gab sogar Patienten, die geschrieben haben, daß sie das Geld zurück bekamen. Aber wahrscheinlich war ihnen (oder v.a. denen, die das Programm nicht zurückgeschickt haben, obwohl der Erfolg in Grenzen blieb) schon die Rücksendung des Programms (Porto) zu teuer und zu aufwendig . Außerdem ist es, wenn man ehrlich sein will, sämtliche Ratschläge aus dem Gupta-Programm zu befolgen, echt schwierig. Nur dann, wenn man sie alle befolgt hat, sei man ja erst zur Rückabwicklung des Kaufvertrages berechtigt. Trotzdem wird vom Gupta-Team anstandslos zurückerstattet. Mir ist kein einziger Fall bekannt, bei dem es dabei Probleme gab. Ich war jahrelang in einem anderen CFS-Forum und hatte da guten Überblick über alle Themenbereiche, einschließlich diverser Anti-Gupta-Schimpfkanonaden.
Und vor dem Gupta-Programm wurden wahrscheinlich Hunderte von Euros für Besuche bei Privatärzten, teure Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel zum Fenster rausgeworfen .
Unter den mit Gupta Unzufriedenen waren v.a. solche, die jahrelang einen Blog über ME/CFS geschrieben haben, unbedingt (trotz Krankheit) ihr Studium durchziehen wollten/mußten, über keinerlei finanzielle Absicherung verfügten oder durch die Renten-"Reha"-Mafia von moderatem ME/CFS bis zur ständigen Bettlägerigkeit "therapiert" worden waren . Da frage ich mich schon, was unser lieber Ashok dafür kann .
Ich habe ja auch schon zig Sachen ausprobiert gegen Fibromyalgie/CFS oder was auch immer wir haben... Darunter auch Sachen wie Neuraltherapie,Ostheopathie,TCM,Atlaskorrektur etc.... Hatte jedes Jahr soviel Ausgaben bzgl Krankheit,das es jedesmal zur Steuer gereicht hat (sprich,davon einen Teil Rückzahlung,da muß man aber erst mal über,ich glaube,2200? Krankheitskosten pro Jahr kommen). Trotzdem kann ich dann nicht behaupten das die andern Sachen schlecht sind.Dem einen hilfts,dem anderen nicht. Deswegen finde ich es schon schade das Gupta schlecht geredet wird.
So hier habe ich mal vom PC einen Teil des Krankenverlaufs kopiert :
Krankheitsverlauf
-September 2013: Innenmeniskus OP links
-ca ab Nov/Dez 2013: erstmalig Schmerzen Ellenbogen rechts aussen (?Tennisarmseite?). Schmerzen blieben ein paar Tage,gingen von alleine weg.
-ca ab Februar 2014: ?Tennisarmseite? nur noch selten Schmerzen,stattdessen dann die Ellenbogeninnenseite:Mal ein paar Tage Schmerzen,mal ein paar Wochen Ruhe,dann wieder ein paar Tage Schmerzen ? Kommen und Gehen der Schmerzen ging mehrere Monate lang weiter.
-seit ca Okt/Nov 2014 :sehr starke Schmerzen im rechten inneren Ellenbogen (Schmerzen ziehen bis Unterarm/kleinen Finger/inneres Handgelenk) /ab hier ging es los mit AU : 5 Wochen AU,dann mal ca 2 Wochen arbeiten,Urlaub,arbeiten,mal 3 Wochen AU bis ich dann seit März 2015 durchgehend AU geschrieben war (bis heute)
-Schmerzen wurden trotz AU nicht weniger,sondern mehr
-ca März/April 2015 fing der linke ?Golferarm? auch noch an zu Schmerzen
-fast gleichzeitig seit ca März / April 2015 auch noch beide äusseren Ellenbogen mit Schmerzen (zogen teilweise bis in Hand)
- Mitte April 2015: beim Neurologen Nervenleitgeschwindigkeitsmessung beide Innenarme : kein Sulcus ulnaris Syndrom
-Ende April 2015 MRT beide Ellenbogen : ?Tennisarmseiten? sind beide entzündet/ Innenseiten Ellenbogen komischerweise nichts auffälliges zu sehen (obwohl dort mittlerweile die Schmerzen die Oberarme entlang teilweise bis in die Achseln reinziehen,fühlt sich an wie Nervenschmerzen). - Physiotherapeuten und Osteopath meinten,das könne auch von der HWS /Rücken kommen ,da alles total hart und verspannt
-ca seit Mai/Juni 2015 fangen auch die äusseren Sehen/(Bänder?) der Kniegelenke an zu schmerzen,das rechte zuerst stärker,später beide gleich stark.Vor allem bei Belastung (in die Hocke gehen,Stepper Fitnesstudio etc) ,oder beim sitzen mit angewinkelten Beinen auf der Couch
-Juni 2015 MRT rechtes Knie : nichts besonders auffälliges
-während des ganzen Jahres 2015: ab und zu kribbeln/Taubheit/Schmerzen rechte Rückenseite diagonal nach oben.Allerdings unerschiedliche Stellen.Mal tiefer unten ,mal mehr oben.
-Juli 2015 : MRT HWS : Streckfehlhaltung HWS ,beginnende Bandscheibenprotrusion C5/C6, Orthopäde sagt,das wäre normal und nicht der Grund für die Schmerzen -seit ca September 2015 : rechte Schulter fängt auch an zu schmerzen.Erst vorne,später verlagert auf obere Seite.Schmerzen kommen und gehen.
-Oktober 2015: großes Blutbild : Werte alle in Ordnung Verdacht auf Fibromyalgie
-Januar 2016: Reha. Keine Besserung der Schmerzen. Diagnosen: Tennisarme beide Seiten,Cervicobrachialgie bds. Bei BS Protrusion C5/C6,Migräne,Neurasthenie Empfehlung :multimodale Schmerztherapie/zum Rheumatologen (wegen dem Fibromyalgie-Verdacht)
-seit ca November 2015 ?bis jetzigem Zeitpunkt 2016: mehrere Besuche beim Neurologen,Medikamente Citalopram: nützt nichts,weder 10 noch 20 mg . Amytriptilin 25 mg: bringt nur tieferen Schlaf,aber keine Schmerzlinderung. Erhöhung auf 50 mg brachte auch keine Schmerzlinderung.
-MRT März 2016 beide Ellenbogen: rechts:Ellenbogengelenkerguss,Plica humeroradialis,keine Entzündungen,Schmerzen sind aber noch genau dieselben wie vor einem Jahr.
-5.4.2016: Blutegeltherapie linker äusserer Ellenbogen ,( keine Besserung der Schmerzen).
-8.4.2016 : Termin beim Rheumatologen.Rheumatologe sagt : Es könnte das Anfangsstadium von Fibromyalgie sein,da Beschwerden mehr wurden,obwohl AU geschrieben.Mit Ellenbogen noch mal zum Orthopäden gehen,zwecks Punktierung oder evl OP. Befundbericht vom Rheumatologen noch nicht angekommen.
21.4.2016: Termin beim Orthopäden (Dr Stosch, Königsallee) -es wurden je Ellenbogen 1 Cortisonsspritze in die Gelenke gespritzt, (Aussenseite) ,half aber nichts. 12.05.2016: MRT rechte Schulter.Beginnendes Impingement syndrom,Galgion,entzündete Sehnen.
Juni 2016: multimodale Schmerztherapie, 3 Wochen lang. Während der Therapie etwas besser,später wieder schlechter. Medikamente dort: Novaminsulfon 500mg (hilft nicht),Pregabalin 25mg,Katadolon,Palexia 50mg(Opiad)
August 2016: Wiedereingliederung Oktober 2016: wieder begonnen zu arbeiten.Wieder Schmerzen,besonders Schulter rechts wurde schlimmer.
August 2017: TCM Klinik Bad Kötzting
April 2018: Schmerzklinik ambulant August 2018: Ernährung nach Anthony Williams
-Migräne : seit ca 21.Lebensjahr -Nacken,Trapeziusmuskulatur total verspannt ,genauer Beginn unbekannt,mindestens schon 8 Jahre -Reizblase/häufiger Harndrang : genauer Beginn unbekannt,mindestens seit der Schulzeit.Vor ca 2,3 Jahren beim Urologen Blasenspiegelung: war alles in Ordnung. -oft müde,kraftlos. Genauer Beginn unbekannt.Mind schon seit der Schulzeit. Egal ob viel oder wenig Schlaf,trotzdem müde. -?Restless Legs? (o.ä) : Meistens abends beim sitzen,oder im Bett.Oder im Flugzeug.Ist aber nicht jeden Tag.
Bisherige Therapien/Medikamente: -Bandagen ,Diclofenac,Ibuprofen,Stoßwellentherapie,Röntgenreiztherapie ,Cortison,Dorntherapie,SMT,Elektrotherapie,LNB,Lasertherapie,Osteopathie ,Fango,Triggerpunktakkupunktur,Kinesiotape ,Atlaskorrektur, Novaminsulfon 500mg ,Magium K forte (half alles nichts). Triggerpunktmassagen,Faszienmassagen (halfen mal nur kurzfristig /1 Stunde bis ein Tag,danach kamen Schmerzen wieder). An den Knieaussenseiten: Akkupunktur (half gar nicht).
Medikamente im Moment/bzw abgesetzt: Citalopram 10 mg (vorher 20 mg ) : keine Besserung/abgesetzt Palexia 50mg : (bei Bedarf,mal hilfts etwas mal nicht) Novaminsulfon : (Metamizol) 500mg : (bei Bedarf) Pregabalin 50mg : abgesetzt Katadolon (Muiskelrelaxer): seit Schmerzklinik nicht mehr
Amitryptilin 25mg: lässt mich besser schlafen,Schmerzen nicht weniger (abgesetzt)
Sumatriptan 100mg (Migräne) : Einnahme bei Bedarf,hilft meistens
Tolterodin 4 mg (Reizblase): im Moment Pause. Mal hats geholfen,mal nicht.
Duloxetin: Hilfe teilweise 10%....Nbenwirkungen wurden mehr,daher gerade beim ausschleichen
Guaifenesin 2400mg pro Tag : (nach der Therapie von Dr Amand aus den USA wegen Verdacht auf Fibromyalgie) : Schmerzen nicht weniger , aber weniger Verspannungen,Schwellungen nach der zweiten ?Kartierung? .Kartierung bedeutet: Therapeut tastet Verhärtungen,Schwellungen und trägt diese in Körperkarte ein.mittlerweile damit aufgehört
Deine Krankenkasse wird wohl im Dreieck gesprungen sein . Mir wollten sie erst Amitriptylin und dann, wegen Schwindel, Citalopram und noch andere Psychopharmaka andrehen. Habe ich von vorn herein abgelehnt. Seitdem galt ich als Querulant . Außenseitige Schmerzen in den Ellenbogen (ich weiß nicht mehr, seit wann) sind einige der letzten hartnäckigen Symptome, die ich noch nicht bezwingen konnte. Aber gerade jetzt, wo ich darüber schreiben will, sind sie fast weg . Insgesamt sieht man ja an Deinem Fall, wie hilflos die Medizin (und selbst die alternative) ohne Gupta ist . Wenn ich am PC arbeite, lege ich mir jetzt immer ein zusammengelegtes Handtuch unter die Ellenbogen .
Na mit meiner Krankenkasse habe ich Gott sei Dank Glück gehabt. Die haben mir volle anderthalb Jahre das Krankengeld bezahlt. Und wenn ich mal in die Schmerzklinik wollte oder in die TCM Klinik haben die mir das ohne zu murren gewährt. Gerade bei der tcm-klinik habe ich von anderen gehört ,die in anderen Krankenkassen waren ,das die es abgelehnt hatten oder erst nach Widerspruch bekommen hatten.
@Bianca bei Lyme borreliose müsste man aber doch auch Entzündungen haben oder? Bei mir sind aber alle Entzündungswerte negativ.
Also da Lyme Borre ja schon das Spätstadium einer Borreliose, also auch die chronische Form ist, sieht man -soweit ich weiß- auch keine Entzündungswerte. Am genauesten sind wohl LLT Test, aber die muss man selbst bezahlen und so 100%ig zuverlässig sind die leider auch nicht.
Aber ich war lange mit dem Thema beschäftigt, da ich das bei mir auch mit vermutet hatte und war lange in einer Borreliosegruppe und gerade die Symptome mit den Muskel-Gelenkschmerzen, Bandscheibe usw. hatten dort viele.
Letztlich ist aber auch das schwer therapierbar. Einziger Vorteil: die Umwelt versteht es etwas besser, man wird nicht gleich in die Psychoecke geschoben.