Meine Name ist Astrid, ich bin 36 Jahre alt und wohne in Österreich.
Seit einem Virus heuer im Jänner ging es mir immer schlechter und ich war oftmals bei der Hausärztin, die immer nur meinte, dass ich depressiv sei. Ich war dann noch bis Juni arbeiten, aber ich hatte unzählige Symptome wie starke Erschöpftheit, Schwitzen, Zittern, Halsschmerzen, Gliederschmerzen usw. und wäre oftmals wirklich fast umgefallen. An einem Tag im Juni ging dann gar nichts mehr. Ich war als erstes in der Notfallambulanz, da ich kaum Luft bekam und mein Herz sich derart verkrampfte, dass ich glaubte, es ginge zu Ende mit mir.
Ab da ging die Arztodyssey los. HNO-Arzt, Internist, Schilddrüsenfacharzt, Lungenfacharzt, einige weitere neue Hausärzte und Wahlärzte. Bis ich endlich eine Ärztin gefunden habe, die CFS diagnostizierte, mir das Gefühl gab, mich zu verstehen, mich endlich krank geschrieben hat und mich bis heute mit hochdosierten Infusionen behandelt.
Vor ca. 3 Wochen bin ich durch Zufall auf das Gupta-Programm gestoßen, welches ich auch gleich bestellt habe. Und es ging mir seitdem tatsächlich eine Woche so gut, wie schon lange nicht mehr zuvor. Leider erlitt ich dann wieder einen Rückfall. Aber dennoch bin ich überzeugt von diesem Programm und auch sehr dankbar, dass ich es entdeckt habe.
Ich freue mich über jeden einzelnen Tag, an dem es mir besser geht und ich zumindest ein bisschen etwas machen kann, außer nur zu liegen.
Gerne möchte ich mich hier auch austauschen mit Gleichgesinnten, da in meinem Umfeld nur sehr wenige Personen sind, die mich bezüglich meiner Erkrankung verstehen.
Vor zwei Wochen wurde ich vom Chefarzt eingeladen, der mich hinstellte, als bilde ich mir das Alles ein und ich solle mir einen Psychiater suchen. Weiters meinte er, dass in 1-2 Monaten das Krankengeld gestrichen wird. Ich versuchte mich natürlich zu wehren und ihm meinen Gesundheitszustand genauer zu erklären. Aber als ich merkte, dass er mich absolut nicht versteht und mich als Tachiniererin hinstellte, heulte ich Rotz und Wasser und verließ den Raum.
tut mir leid, ich war einige Tage nicht hier eingeloggt, stecke seit 10 Wochen in einer Maßnahme vom Amt und muß mir meine Zeit gut einteilen. Bei der großen Hitze ging es mir nicht so gut, aber ME/CFS ist nicht der Hauptgrund dafür, denn ich habe noch chronisch erhöhten Hirndruck. Na, sonst war ich fast jeden Tag hier im Forum . Freut mich jedenfalls, daß Du Dich hier angemeldet hast .
Das Gefühl, fast umzufallen, kommt vom POTS, oft ein Teilsyndrom von ME/CFS, die Unfähigkeit des Körpers, aufrechtes Stehen, selbst Sitzen zu tolerieren. Das Blut verlagert sich in die Gliedmaßen, v.a. Beine, und fehlt dann im Gehirn, wodurch man sich schlecht fühlt. Noch besser als Liegen ist dann: Beine höher legen als den Kopf. Das lindert zumindest die schlimmsten Symptome. Das hat Gupta nicht so auf dem Schirm. Aber trotzdem habe ich nie gezweifelt an seinem Programm. Ich meditiere in der Straßenbahn oder auf "Arbeit" (ist nur so eine Art Spaßveranstaltung; Hauptsache, man ist anwesend ), wenn die anderen in dem hellhörigen Raum am schlimmsten alle gleichzeitig reden, dabei immer lauter werden und fast nur Scheiße labern, wodurch mein Tinnitus mich noch mehr anschreit .
Ja, das Unverständnis der Ärzte kennen auch hier viele. Da kann man nur so lange suchen, bis man welche findet, die einen verstehen, v.a. die Krankheit kennen und diagnostizieren. Und damit ist es leider nicht getan, denn dann denken sie oft immer noch, es sei psychisch . Erkläre denen am besten, daß Du was besseres hast als deren Psychobehandlungsmist. Und sie sollen Dich in Ruhe lassen, da Du Deine Therapie selbst in die Hand nimmst. Erzähle ihnen auch von Deinen Teilerfolgen mit Gupta. Es gilt die Grundregel, sich von allen Ärzten fernzuhalten, die Dir nur schaden können, in erster Linie Psychberufler. Solltest Du doch (aus rechtlichen Gründen) dahin gezwungen werden, würde ich mich an Deiner Stelle zurückhalten, Dein Privatleben bei denen auszubreiten. Meine Erfahrungen haben gezeigt, daß man niemanden von denen auch nur die Spur von Vertrauen schenken kann, da es mit Sicherheit mißbraucht werden wird, in Form von Schuldzuweisungen und zum Schaden des Patienten.
Ärzte machen ME/CFS schlimmer, das Gupta-Programm macht es besser - so meine Erfahrungen wieder und immer wieder ... In Zeiten des Erstarkens des Rechtsextremismus', bis hin in höchste Regierungsgremien hinein, haben wir es mit unserer Krankheit sehr, sehr schwer . Trotzdem ist uns der Optimismus ein notwendiger Begleiter für unsere Heilung: Wir müssen all das Negative ausblenden, das uns krankhält, und das ist sehr komplex, geht weit über die Grenzen des eigenen Körpers hinaus. Soweit meine philosophische Ausschweifung. Ja, auch Gupta ist Philosoph - einer, der seine Hausaufgaben erledigt hat und selbst sein eigenes Handeln immer wieder hinterfragt. Das merkt man daran, wie er seine Amygdala-These erweitert hat auch auf die Insula, sowie die Heilungsmethoden immer weiter perfektioniert hat. Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg mit den Ärzten und dem Gupta-Programm!